Rezension: Rachekarte – Juna Kristensen

Hallo ihr Lieben!

Rachekarte war ein Rezensionsexemplar von dp digital publishers. Vielen Dank an dieser Stelle!
Was soll ich sagen? Es war spannend bis zum Schluss!!

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Genre: Psychothriller
Seitenzahl: 281
Reihe: /
Erscheinungsdatum:  22. April 2021
Verlag: dp digital publishers
Ebook: 4,99 €

 

Klappentext: 

Das letzte Spiel wird tödlich enden …
Ein fesselnder Psychothriller über die Abgründe der menschlichen Seele

Zehn Jahre nach den grausamen Ereignissen des Abschlussjahres glaubt die 28-jährige Psychologin Svea die Geschehnisse hinter sich gelassen zu haben. Doch dann verschwindet ihre ehemalige Freundin Rachida spurlos und Svea erhält seltsame Textnachrichten und Fotos von einem Unbekannten. Sie und ihre Freunde haben sich damals ein perfides Spiel ausgedacht, um sich an Mitschülern, von denen sie schikaniert wurden, zu rächen – bis das Spiel für eine Mitschülerin tödlich endete. In einem alten Farmhaus mitten im Nirgendwo an der Nordsee werden sie nun gezwungen, das Spiel noch einmal zu spielen. Ihre einzige Chance, dem Ganzen ein Ende zu setzen, besteht darin, herauszufinden, wer von ihnen für den Tod der Mitschülerin und Rachidas Verschwinden verantwortlich ist. Dabei decken sie nach und nach auf, wie ihre Taten damals eine dramatische Kettenreaktion auslösten. Und der Unbekannte hat nur ein Ziel: Rache.


Meine Meinung:

 

6 Freunde entscheiden sich dazu ein Spiel zu spielen, in dem jemand die Rachekarte zieht. Mit dieser Karte kann er oder sie an Mitschülern oder anderen Personen im Umkreis Rache üben, für das was er oder sie getan hat. Daraus entwickelt sich eine Kettenreaktion, die sich erst 10 Jahre nach Schulabschluss zusammenfügt und alle wieder zusammenkommen lässt. Grund dafür ist Rachida, die ebenfalls am Spiel beteiligt war und nun spurlos verschwunden ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Vergangenheit vor dem letzten Spiel und der Gegenwart erzählt, bei dem die unterschiedlichen Beteiligten begleitet werden. Hier zeigt sich schnell was sie für Persönlichkeiten sind und wie sich ihr Leben gestaltet bzw. welche Umstände sie zu einem bemitleidenswerten Menschen machen. Motive entwickeln sich ausgehend von Gewalt, Mobbing in der Schule und falschen Freundschaften. Somit wird schnell deutlich, dass jede einzelne Person, die in die Geschichte integriert wird, auch irgendwo etwas mit der ganzen Sache zu tun hat. Ich hatte viele im Verdacht während dem Lesen und versuchte mich immer wieder neu festzulegen, allerdings musste ich häufig meine Vermutung wieder verändern, da mich die Geschehnisse wieder zu neuen Vermutungen hinreißen ließen.

Beide Erzählstränge, die Vergangenheit und die Gegenwart, machen den Psychothriller so interessant und spannend, da sich erst nach und nach alles zusammenfügt und nie konkret klar wird, wer für die Zuspitzung verantwortlich ist. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Kristensen ist es gelungen einen Psychothriller zu schreiben, der so vieles vereint – Freundschaften, die sich auf einmal zu etwas Gegenteiligem entwickeln, Vertrauen, welches auf einmal nicht mehr da ist, da nicht klar ist auf wen überhaupt noch Verlass ist und die verschiedensten Motive, die von außenstehenden Personen erst möglich gemacht werden.

Besonders stimmungsvoll ist Kristensen das Setting gelungen. Sie beschreibt es so geheimnisvoll und dunkel. Die Handlungsorte bekommen alle einen düsteren Touch, durch die Wetterlage oder den Ort an dem die Handlung stattfindet.

Ein Psychothriller, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde!

5 von 5 Punkten.

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